Bahnbrechende Neuerung in der Feldornithologie – Exaktes Vogelzählen mit ORNIVOX

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Wer von uns kennt nicht das Grübeln nach einem Zähltermin? Wurden wirklich alle Vögel auf Artniveau identifiziert und zahlenmäßig erfasst? Hat man womöglich weniger Individuen notiert als die Kollegen, und wenn ja, warum? Damit ist jetzt Schluss!

Wir freuen uns, mit dem Göttinger Trichter ORNIVOX eine Weltneuheit präsentieren zu können, die eine revolutionäre Epoche der Freilandornithologie einleitet.
ORNIVOX ist ein ausgefeiltes Hightech-Produkt. Die mit Millionen Sonarrezeptoren beschichtete Innenseite des Trichters empfängt, in Kombination mit einem Frequenzadapter, die Lautäußerungen fliegender Vögel in einer bislang nicht für möglich gehaltenen Qualität. Die Rufe werden ohne jedes störende Nebengeräusch direkt in den Gehörgang des Anwenders geleitet. Ein ebenfalls auf der Innenseite angebrachtes Koordinatensystem zeigt exakt die Richtung an, aus der die Vögel anfliegen. Damit gewährleistet ORNIVOX das problemlose Lokalisieren von Vögeln jeder Größenklasse, selbst wenn sich diese noch mehrere Kilometer entfernt befinden. Weil es sich bei unserem Produkt um ein Derivat militärischer Spitzentechnologie handelt, dürfen wir nicht mehr verraten. ORNIVOX wurde erstmals während der Wegzugsaison 2006 getestet. Die Ergebnisse fielen nachgerade sensationell aus. Unter anderem konnten wir den Zugruf des Kormorans dokumentieren, der bis dahin unter Vogelkundlern völlig unbekannt war. Heute wissen wir: Hoch fliegende Kormorane geben ein klägliches Tschilpen von sich, das an die Lautäußerungen ziehender Jungkraniche erinnert. Die Zugrufe der schwarzen Fischfresser waren jedoch ausschließlich aus mehr als 1000 Metern Höhe zu hören, vermutlich werden sie durch Sauerstoffmangel stimuliert. Der Einsatz von ORNIVOX erbrachte auf Anhieb, dass allein über Göttingen mehr als 500.000 Kormorane in ihre Winterquartiere ziehen – weit mehr als der aktuell bekannte europäische Bestand!
So kompliziert sich das Innenleben von ORNIVOX gestaltet, seine Anwendung ist denkbar einfach. Dank einer Spezialvorrichtung kann der Trichter problemlos selbst über Ornithologenköpfe gestülpt werden, deren Umfang demjenigen eines Yorkshireterriers entspricht.

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Während des Heimzugs ist der Trichter nach Südwesten, im Herbst nach Nordosten auszurichten. Beim Einsatz in der Morgen- und Abenddämmerung ergeben sich keine signifikanten Unterschiede (siehe oben). Alle Fotos: Nikola Vagt.

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Die optische Nachkontrolle der akustischen Ortungen mit dem Fernglas stößt anfangs auf kleinere Probleme, die sich jedoch, nach kurzem Training, durch das Einhalten eines individuell justierten Abstands zwischen Auge und Augenmuschel beheben lassen.
Wir sind sicher: Der Durchbruch ist geschafft! ORNIVOX geht nächstes Jahr in die serienmäßige Fertigung. Bestellungen werden ab dem 1. April 2008 entgegengenommen!