Das Wetter im Berichtszeitraum Juli – November gestaltete sich, nun ja, recht wechselhaft. Stabile Hochdrucklagen im Sommer: Fehlanzeige. Die Folge war ein extrem nasser Juli. So etwas ist in unseren Breiten nicht ungewöhnlich. In der letzten Dekade des Monats kam es jedoch besonders heftig: Das Tiefdruckgebiet „Alfred“, ein veritables Ekel, sorgte für tagelangen, unwetterartigen Dauerregen. Die Pegel der Leine und ihrer Nebenflüsse stiegen dramatisch. Nördlich des Harzes war auf großer Fläche Land unter. In Süd-Niedersachsen kam es nicht ganz so schlimm, doch mussten der Leinepolder Salzderhelden und der Seeanger zeitweise aufgestaut werden, um der Wassermassen Herr zu werden. Über Brutverluste in diesen Gebieten kann man nur spekulieren. Weil der Stau im Hochsommer erfolgte, könnten sie sich, ein paar Spätbrüter ausgenommen, in Grenzen gehalten haben. Das Wasser stand über Wochen in den Niederungen und wurde im August mit Nachschub versorgt. Davon profitierten rastende Wat-, Wasser- und Schreitvögel.
Die Folgemonate waren unter anderem von den Sturmtiefs „Sebastian“ am 13. September, „Xavier“ vom 6. bis 8. Oktober und „Herwart“ am 29. Oktober geprägt. Sie sorgten für Schäden am Baumbestand, besonders sinnfällig „Herwart“, der im Levin-Park eine alte Weide zum Einsturz brachte, auf der in den Vorjahren Graureiher gebrütet hatten. Oktober und November waren grau, langweilig und von Hochnebel gekennzeichnet. Und natürlich immer schön feucht…
War das Vogelleben ähnlich eintönig? Das mag die geneigte Leserschaft entscheiden, wenn sie die folgenden Zeilen hinter sich gebracht hat.
Beobachtungen eines Höckerschwan-Paars mit sechs nichtflüggen Kleinen Ende Juli und Anfang August zeigten im Leinepolder eine zweite erfolgreiche Brut an, die achte in der Region. Das erste Paar (mit vier Kleinen) wurde nach dem 10. Juni nicht mehr gemeldet.
Am 7. Oktober rasteten sieben Kanadagänse an den Northeimer Kiesteichen. Das erfolgreiche Brutpaar vom Lutteranger (erste Brut in der Region) ließ sich bis Mitte September im Seeanger blicken.
Im Herbst fanden sich am Seeburger See bis zu zwei stationäre Weißwangengänse ein, an der Geschiebesperre Hollenstedt am 30. Oktober ein Einzelvogel.
Die treue Graugans aus Tschechien mit der Markierung I29 verbringt jetzt schon ihr viertes Jahr bei uns. Auch der aus dem Herbst 2015 bekannte, ebenfalls 2012 in Tschechien markierte Vogel mit der Signatur T48 meldete sich (am Seeanger) zurück. Am 9. November traf an der Geschiebesperre Hollenstedt ein polnischer Artgenosse (YP020) ein.
Von der nahezu ganzjährig produktiven Nilgans sind von Ende Juli bis Anfang September weitere Bruten zu vermelden: Im Leinepolder Salzderhelden (II) mit vier sowie an der ehemaligen Kiesgrube im Polder I mit mindestens vier Kleinen, an der Kiesgrube Angerstein (zwei Jungvögel, erster lokaler Brutnachweis), in Bodensee (sieben Kleine), am Seeanger (vier oder fünf Kleine) und im Göttinger Levin-Park (Brut eines zweiten Paars im Graureihernest, anfangs fünf, später nur noch drei Kleine). Möglicherweise hat es am Golfplatz Levershausen, wo Anfang August eine Familie mit sieben flüggen Jungen gesehen wurde, eine Brut gegeben. Auch bei einer Familie mit flüggem Nachwuchs in gleicher Zahl, die sich Mitte bis Ende August an den ehemaligen Tongruben Siekgraben und der Alten Rosdorfer Tongrube aufhielt ist nicht klar, wo die Brut stattgefunden hat. Insgesamt 14 bis 16 erfolgreiche Bruten liegen im guten Schnitt der letzten Jahre, von einem rasanten Anstieg der Brutpopulation ist unsere Region immer noch weit entfernt. Die Maximalzahl für den Berichtszeitraum liegt vom 20. August mit 220 Ind. aus dem Leinepolder vor.
Brandgänse waren ständig präsent, jedoch in geringer Anzahl. Die Maximalzahlen wurden im August mit jeweils fünf Ind. im Leinepolder und am Göttinger Kiessee (!) erreicht.
Eine Rostgans rastete am 13. August im Seeanger, zwei Ind. waren am 15. September im Leinepolder.
Von Ende Oktober bis Ende November trafen (erneut) bis zu drei Mandarinenten (2 M., 1 W.) am Duderstädter Obertorteich ein. Am nahen Stadtwall stehen viele alte Bäume mit potentiellen Bruthöhlen. Eine Ansiedlung wäre für die Eichsfeldmetropole sicher eine Attraktion, die in ihrer Strahlkraft den diversen Weihestätten eines global agierenden Prothesenfabrikanten nicht nachstehen würde.
Ziemlich katastrophal fiel der Schlupferfolg der Reiherente aus: Im Landkreis Göttingen gab es keine erfolgreiche Brut. Im Landkreis Northeim führte ein Weibchen am 31. Juli an der Kiesgrube Angerstein sechs Kleine, an der Geschiebesperre Hollenstedt war im August ein Weibchen mit fünf und im Leinepolder mit vier Jungen präsent. Mit einiger Wahrscheinlichkeit hat „Alfred“ mit seinen Wassermassen die Fortpflanzung dieser spät brütenden Art schwer beeinträchtigt.
Ab dem 31. Oktober ließ sich am Seeburger See bis zum Ende des Berichtszeitraums ein männlicher Hybrid Tafel- x Reiherente (vom Typ „Kleine Bergente“, aber mit mehr Schwarz in der Schnabelspitze und dunklerer Oberseite als diese nordamerikanische Art) bestimmen.
Aus einer anderen Mischpaarung stammte ein männlicher Hybrid Moor- x Tafelente, der am 4. Juli den Göttinger Kiessee zierte.
Das Trio von Fehltritt-Resultaten nach dem Motto „lieber Sex mit einer anderen Art als gar keinen“ komplettierte am 28. September ein Hybrid Moor- x Reiherente an der Kiesgrube Angerstein.
An der Geschiebesperre Hollenstedt hielten sich im Juli über Wochen ein bis zwei weibliche Gänsesäger auf. Am Göttinger Kiessee zeigte sich am 16. Juli ein flügger Jungvogel, dem am 12. August an der Kiesgrube Reinshof bemerkenswerte vier Artgenossen folgten, ebenfalls noch jung.
Schlicht gefärbt war ein Mittelsäger vom 17. November an den Northeimer Kiesteichen. Ein Männchen hielt sich vom 22. bis 29. des Monats am Göttinger Kiessee unter Gänsesägern auf.
Von der Wachtel liegen vom 1. Mai bis 21. September 20 mehrheitlich akustische Wahrnehmungen vor, die mindestens 16 Vögel betreffen. Am Diemardener Berg und bei Mollenfelde hielten sich balzende Hähne mehr als eine Woche auf, so dass zumindest hier von Anzeichen für Revierbesetzungen auszugehen ist.
Mindestens ein rufender Fasan ließ im Oktober in der Rhumeaue die Beobachter aufschrecken. Bei Wollbrandshausen wurde ein Weibchen tot in einer Streuobstwiese gefunden.
Die einzigen Bruten des Zwergtauchers scheint es in diesem Jahr nur in der Kiesgrube Ballertasche bei Hann. Münden gegeben haben. Hier waren drei Paare mit sieben erfolgreichen Bruten sehr produktiv. Von den Klärteichen bei Lauenberg liegt vom 22. August die Beobachtung eines Paars mit einem Jungvogel ohne genauere Statusangabe vor. An der Südseite des Göttinger Kiessee trillerte ein Männchen über Monate heimlich vor sich hin. Später ließ sich auch ein (flügger) Jungvogel blicken, der aber mit Sicherheit dort nicht erbrütet wurde.
Am Seeburger See brüteten mindestens 17 Paare des Haubentauchers auf Teichrosenblättern. Mindestens 14 von ihnen hatten Schlupferfolg. Das seit 2015 präsente Paar an der Kiesgrube Reinshof brachte einen Jungvogel hoch. An der Kiesgrube Klein Schneen verlief eine Neuansiedlung mit zwei flügge gewordenen Jungvögeln erfolgreich. Am Göttinger Kiessee wurden vier Junge aus zwei (von ursprünglich drei) Bruten selbständig. An den Thiershäuser Teichen waren zwei Paare erfolgreich. An den Northeimer „Wunderteichen“ und Kiesteichen gab es insgesamt vier Bruten mit Schlupferfolg.
Am Seeburger See hielten sich am 21. Oktober zwei Rothalstaucher auf, danach war bis zum 16. November ein Einzelvogel (immer derselbe?) präsent. Im November ließ sich einer am Northeimer Freizeitsee an mehreren Tagen ausmachen.
Sieben Schwarzhalstaucher mit längerer Verweildauer am Seeburger See sind für Ende November eine ganze Menge.
Eine Rohrdommel flog am 13. November gegen Abend über den Leinepolder (II) gen Süden.
Eine Zwergdommel ließ sich am 18. August am Seeanger für kurze Zeit ausmachen.
Am frühen Morgen des 17. Juli machte sich über Gö.-Nikolausberg ein nach Osten fliegender Nachreiher bemerkbar.
Die Rastzahlen des Silberreihers dümpeln bis dato auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Während nach dem Anstau Ende Juli/Anfang August immerhin bis zu 23 Vögel im Leinepolder Salzderhelden auf die Kleinsäugerjagd gingen, halbierten sich die Zahlen in den Wochen danach. Anscheinend gab es jetzt nur noch wenig zu beißen. Wie im letzten Jahr wurde das Maximum am Seeburger See erreicht, mit 46 Ind. am 16. November. Vermutlich hat Mäusemangel nach den starken Niederschlägen und Überschwemmungen die Rastzahlen erneut negativ beeinflusst.
Bei den Göttinger Graureihern am Kiessee flog der letzte Jungvogel erst Anfang September aus. Das ist für diese Art bemerkenswert spät.
Am 4. September rastete ein Seidenreiher an der Geschiebesperre Hollenstedt.
Für den Schwarzstorch verlief die Brutsaison durchwachsen. Im Solling brüteten drei Paare, zwei davon erfolglos (Abbruch der Brut). Das erfolgreiche Paar brachte nur einen Jungvogel hoch. Im Bramwald hat sich 2016 ein zweites Paar angesiedelt. Beide waren mit flügge gewordenen Jungvögeln erfolgreich. Im Landkreis Göttingen steht das Nest im Kaufunger Wald seit 2014 leer – bezeichnenderweise nach dem Beginn hessischer Windkraftplanungen nahebei… Auch der Brutplatz im Nörtener Wald ist seit drei Jahren verwaist. Dagegen gab es in diesem Jahr im Raum Ebergötzen eine Neuansiedlung, die mit zwei erst im August flügge gewordenen Jungvögeln erfolgreich verlief. Die beiden anderen Paare konnten insgesamt vier Jungvögel zum Ausfliegen bringen. Der Brutbestand im Bergland wird als stabil eingestuft, während er im Flachland zunehmend von Seeadlern beeinträchtigt wird, die sich über die Nestlinge hermachen.
Um den 15. August rasteten bis zu 33 Schwarzstörche im Leinepolder, eine Rekordzahl. Am Seeanger und in der Rhumeaue brachten sie es auf fünf bis sechs Ind., darunter drei Jungvögel. Am 4. August stand ein Jungvogel in einem Hausgarten in Moringen. Solche scheinbar „zutraulichen“ Vögel gibt es immer wieder.
Im Leinepolder zeigten bis zu 87 Weißstörche im August ihr Maximum, auch dies eine Rekordzahl. Im Seeanger waren es am 10. September maximal „nur“ 21 Rastvögel. Im Umfeld des Leinepolders scheinen vier Vögel überwintern zu wollen.
Am Seeanger jagten am 18. September drei Fischadler gleichzeitig. Darüber hinaus wurden, Doppelzählungen inbegriffen, vom 19. Juli bis zum 14. Oktober weitere 43 rastende und ziehende Vögel gemeldet, die einen Wegzug im üblichen Rahmen anzeigten.
Die maximale Tagessumme ziehender Wespenbussarde stammt mit 12 Ind. vom 27. August aus dem Luftraum über Gö.-Nikolausberg. Ansonsten liegen aus der Zeit vom 13. Juli bis 3. Oktober 16 Beobachtungen von insgesamt 23 Ind. vor.
Am 27. August zog ein Schlangenadler über Gö.-Nikolausberg (M. Göpfert). Es gibt zwei Belegfotos. Nach Anerkennung durch die Avifaunistische Kommission Niedersachsen/Bremen (AKNB) wäre dies, nach einem Vogel über dem Seeanger vom 10. August 2013, der zweite regionale Nachweis.
Wiesenweihen gerieten wie gewohnt sehr spärlich ins Blickfeld: Je ein adultes Männchen am 23. August und am 17. September in der Feldmark Relliehausen (Sollingvorland), am 27. August über dem Wüsten Berg (diesj. W.) und am 6. September über dem Seeanger (ad. W.).
Am 23. Juni, also an einem aus regionaler Sicht recht ungewöhnlichen Datum, stand bei Groß Lengden ein adulter Seeadler vor einer mit einem Wildschweinkadaver bestückten Wildtierkamera. Ebenfalls alt sah ein Artgenosse aus, der am 5. August (auch dieses Datum ist ungewöhnlich) am Leinepolder ausgemacht wurde. Ein anderer vom 15. September ebenda war hingegen noch nicht ausgefärbt. Vermutlich dieser Vogel hatte bereits am 10. September an der Geschiebesperre die Wasservögel in Aufruhr versetzt. Den (vorläufigen) Schlusspunkt setzte ein älteres Semester am 27. Oktober in der Feldmark Reinshof.
Am 19. November flog, von Krähen gemobbt, ein Raufußbussard über den Seeanger.
Wegziehende Merline traten am 7. Oktober über dem Kerstlingeröder Feld (2 diesj. W.), am 13. Oktober ebenda (ad. M.), am 28. Oktober im Leinepolder (immat. Ind., das sich mit einem Sperber balgte) und am 29. Oktober am Seeanger (ad. M., auf einem Busch rastend) in Erscheinung.
Am 8. August flog ein vorjähriges Männchen des Rotfußfalken über den Seeanger.
Bis dato verlief der Wegzug des Kranichs auf (mittlerweile) gewohnt niedrigem Niveau. Eine vierstellige Summe aktiv ziehender Vögel wurde nur am 30. Oktober erreicht, an allen anderen Tagen tröpfelte der Wegzug mit in der Regel zwei- bis sehr niedrigen dreistelligen Zahlen vor sich hin. Für den 30. Oktober ergibt eine wohlwollende Auswertung, in der wahrscheinlich auch Doppel- und Dreifachmeldungen identischer Trupps enthalten sind, knapp 2000 Vögel. Weil viele Beobachter/innen immer noch auf die Angabe der Uhrzeit verzichten, war eine annähernd genaue Bezifferung der Tagessumme nicht möglich. Das ist aber nicht weiter tragisch. Bundesweite Zählungen an den Rastplätzen, nicht zu vergessen die täglichen Erhebungen am Lac du Der in Frankreich, sind von größerer Aussagekraft. In der ersten Novemberhälfte wurde, immerhin, ein Rast- und Sammelplatz im Leinepolder von bis zu 1300 Ind. angeflogen. Die moderaten Zahlen kommen dadurch zustande, dass die meisten Kraniche ihre nach der Jahrtausendwende entstandenen Rastplätze in West-Niedersachsen nördlich des Harzes anfliegen. Andere ziehen vom ca. 60 km südöstlich von Göttingen gelegenen Helme-Stausee bei Kelbra/ Nordhausen nach Südwesten. Damit liegen wir quasi im toten Winkel, und der Kranichzug mutiert für seine Bewunderer zum Kranich-Entzug.
Vom 31. August bis 29. September wuselten am Seeanger bis zu drei Tüpfelsumpfhühner an der Schilfkante.
Am 22. und 23. September rasteten zwei Kiebitzregenpfeifer im Seeanger. Goldregenpfeifer machten sich ausgesprochen rar: Am 7. November standen sieben in der Feldmark Ballenhausen, am 13. November zwei im Leinepolder.
Kiebitze erreichten auf dem sommerlichen Mauserzug am 30. Juli mit 150 Ind. im Seeanger ihr klägliches Maximum. Im Herbst bestand die größte Ansammlung am 30.10. aus 380 Vögeln ebenda. Für den Wegzug kann das, aus regionaler Sicht, mittlerweile wohl als „Riesenschwarm“ gelten. Der Kiebitz, dessen Brutplätze Maiswüsten bis zum Horizont weichen mussten oder durch monströse Wind“parks“ entwertet wurden, wird von der „Energiewende“ besonders gebeutelt. Von den gängigen, der industriellen Landwirtschaft gegen gutes Geld mühsam abgerungenen Habitataufwertungen wie Blühstreifen oder Hecken profitiert er als Wiesenbrüter nicht. Doch jetzt ist in der prekären Lebenswirklichkeit des Vogels eine dramatische, beinahe wundersame Wende eingetreten: Seit einer Wahlkampfrede der Co-Parteichefin kann sich der Kiebitz, neben dem Zitronenfalter, des besonderen Patronats der Grünen erfreuen. Jetzt wird bestimmt alles wieder gut, oder?
Sandregenpfeifer präsentierten am 20. September im Seeanger mit fünf Ind. ihr Maximum. Ein Nachzügler trippelte am 19. November an der Geschiebesperre.
Mornellregenpfeifer waren recht gut vertreten: Am 21. August zog einer über den Diemardener Berg. Ihm folgte ein Einzelvogel vom 23. August am Wüsten Berg. Am 26. August rasteten und zogen insgesamt 24 Ind. (wohl mehrheitlich Altvögel) in mehreren Trupps auf bzw. über ebendiese Erhebung. Drei Ind. flogen am 3. September über den Seeanger. Den Schlusspunkt setzten zwei Vögel, die am 16. September auf einem Acker neben der B 3 bei Vogelbeck eine kurze Rast einlegten und Richtung Northeim abzogen.
Während am 9. August im Leinepolder zwei Regenbrachvögel rasteten, wurden vom 24. Juli bis zum 13. August am Seeanger und Seeburger See an sechs Tagen nur Einzelvögel gesehen/gehört.
Deutlich besser war der Große Brachvogel vertreten: Im Leinepolder hielten sich bis zu 23 Ind. (10. September) auf, am Seeanger belief sich die maximale Tagessumme auf zehn Ind. (16. August).
Von der Waldschnepfe liegen nur drei Meldungen vor: Am 26. Oktober flog eine über das Naturschutzgebiet Friedrichshäuser Bruch im Hochsolling, am 8. November lag eine tot im Göttinger Ostviertel und am 25. November wurde eine bei einer Treibjagd am Sommerberg bei Gö.-Hetjershausen aufgescheucht (und hat dies hoffentlich überlebt).
Von Ende September bis Anfang November geriet am Seeanger an vier Tagen je eine Zwergschnepfe vor die Optik.
Rastende Bekassinen erreichten Anfang September am Seeanger mit bis zu 70 Ind. ihr Maximum. An der Geschiebesperre Hollenstedt und im Leinepolder Salzderhelden lagen die Höchstzahlen im August bzw. Anfang November bei jeweils 32 Ind., wobei anzumerken ist, dass die ausgedehnten, aber weit entfernten Feuchtflächen im Polder von den Deichen aus nur ungenügend abgespechtet werden konnten.
Die Wegzugzahlen des Flussuferläufers lagen ziemlich im Keller und bewegten sich in der Regel im niedrigen einstelligen Bereich. Die Ausnahme waren zwölf Ind. am 15. September am Seeburger See und, etwas skurril, elf Ind., die am Abend des 1. September beim Start des Open Air-Kinos im Göttinger Freibad an der nahen Leine das Weite suchten.
Acht Dunkle Wasserläufer erreichten am 20. Oktober am Seeanger ihr Maximum.
Rotschenkel waren, wie vom Wegzug gewohnt, spärlich vertreten, mit maximal zwei Ind. im Leinepolder.
Grünschenkel machten sich eher rar. Ihre Rastzahlen bewegten sich durch die Bank im einstelligen Bereich.
Dies betrifft auch den Waldwasserläufer, mit Ausnahme des 19. August, als elf Ind. von der Geschiebesperre abflogen.
Auch die höchsten Tagessummen des Bruchwasserläufers fielen im August im Leinepolder mit ca. 30 Ind. und am Seeanger mit 22. Ind. nicht gerade üppig aus.
Kampfläufer erreichten mit 20 bzw. 21 Ind. im Leinepolder und am Seeanger eher typische Wegzugmaxima.
Ein Steinwälzer lieferte am 2. September am Seeanger einen der eher seltenen Wegzugnachweise.
Ein junger Knutt vom 24. und 26. August im Polder sowie zwei junge Sanderlinge vom 29. September am Seeanger sind eine besondere Erwähnung wert.
Am Seeanger rasteten im September bis zu fünf Zwergstrandläufer, mehrheitlich Jungvögel.
Ein junger Temminckstrandläufer belegte am 6. und 9. September am Seeanger, dass diese Art auf dem Wegzug erheblich seltener auftritt als im Frühjahr.
Mit bis zu fünf Jungvögeln zeigte der Sichelstrandläufer im September am Seeanger ein ordentliches Auftreten an.
Am 12. August wurden am Seeanger 27 Alpenstrandläufer von einer Rohrweihe vertrieben. Damit liegt für dieses Gebiet eine der höchsten Wegzugzahlen überhaupt vor. Auch im September tummelten sich dort bis zu 20 Vögel, fast alle jung. Ihre Gesamtzahl könnte durchaus im höheren zweistelligen Bereich gelegen haben. Im Leinepolder kamen sie bereits am 27. Juli auf maximale zehn Ind. Im Unterschied zur Gattung Tringa waren die Calidris-Limikolen in recht guter Zahl vertreten, mit einem hohen Jungvogelanteil. Stammten diese Vögel aus Regionen, in denen das Frühjahr nicht so kalt war wie in Teilen Skandinaviens und Nordrusslands?
Eine junge Zwergmöwe am 22. September am Seeburger See und eine alte am 1.November im Leinepolder – das war’s schon.
Auf den Bülten und Teichrosen am Seeburger See nahmen drei bis vier Paare der Lachmöwe Bruten in Angriff. Davon verlief nur eine mit einem flüggen Jungvogel erfolgreich. Eine am 9. Juni 2014 in Polen als Altvogel markierte Lachmöwe (weiß TPRJ) konnte am 5. November ebenda abgelesen werden.
Eine Schwarzkopfmöwe hielt es vom 9. August bis zum 1. September am Seeburger See bemerkenswert lange aus. Mit bis zu sechs weiteren Artgenossen war das Aufkommen in diesem Zeitraum bemerkenswert hoch, wenn nicht gar rekordverdächtig. Der Dauergast war am 19. Juni 2017 in einer Kolonie bei Löbnitz (Leipzig, Sachsen) nestjung beringt worden und trug die gelbe Markierung AY.EE. Ende November konnte er bei Cardiff in Wales fotografiert werden.
Darüber hinaus sind ein Altvogel vom 4. Juli an der Geschiebesperre sowie zwei Tage später ein Vogel im 3. Kalenderjahr ebenda erwähnenswert. Am 11. Juli trafen zwei Altvögel am Seeburger See ein, am 16. Juli (recht früh) der erste Jungvogel. Die Feuchtflächen im Leinepolder zogen am 5. August zwei Jungvögel und am 10. des Monats einen vorjährigen Artgenossen an.
Am 30. Juli, einem regional ungewöhnlichen Datum, schwamm im Polder eine adulte Silbermöwe.
Vom 16. Juli bis 9. September hielten sich am Seeburger See und Seeanger ein bis zwei junge Mittelmeermöwen auf.
Eine Steppenmöwe im 3. Kalenderjahr konnte am 5. Juli an der Geschiebesperre ausgemacht werden. Ein Altvogel aus einer polnischen Kolonie, der am 26. Mai 2011 bei Kozielno, Paszków beringt worden war, dominierte vom 8. bis 18. August den Seeburger See.
Ebenfalls alt war eine Heringsmöwe am 2. Juli am Northeimer Freizeitsee.
Sechs Raubseeschwalben am 5. Juli an der Geschiebesperre sind die größte Anzahl, die jemals in der Region notiert werden konnte. Ein Vogel trug einen roten Farbring aus dem schwedisch/finnischen Beringungsprojekt auf den Alandinseln.
21 Trauerseeschwalben am 27. Juli am Seeburger See sind für den Wegzug durchaus erwähnenswert.
Zwei Brandseeschwalben verließen am 21. Juli den Seeburger See in Richtung Süden. Der letzte zuvor dokumentierte Regionalnachweis betrifft vier Vögel vom 2. Juli 2013 ebenda (T. Meineke lt. AKNB).
Am 26. Juli kurvte eine adulte Flussseeschwalbe über dem Leinepolder. Gleich fünf Altvögel legten am selben Tag am Seeburger See eine Rast ein.
Neben zwei Beobachtungen im Nordteil des Landkreises Northeim, der nicht zum AGO-Bearbeitungsgebiet zählt, liegen nur zwei Sichtungen der Turteltaube vor: Ein singendes Männchen bei Eberhausen (dort im Vorjahr Anzeichen für eine Revierbesetzung) am 27. Juli und am 4. August bei Uslar.
Sperlingskäuze bei der Herbstbalz konnten von September bis Mitte November im Kaufunger Wald, im Solling, im Reinhäuser Wald und im Bramwald ausgemacht werden.
Vom Lohberg bei Bovenden ist eine Brut der Waldohreule mit drei Jungen am 1. August nachzutragen.
Bei den Waldkäuzen im Göttinger Alten Botanischen Garten herrscht leider Funkstille, von Herbstbalz keine Spur. Die Zahl der Rötelmäuse ist stark zurückgegangen. Dagegen ließ sich am 22. Oktober auf dem Stadtfriedhof ein Weibchen vernehmen. Das ist, man mag es kaum glauben, der erste Lokalnachweis für dieses (tagsüber) gut erforschte Gebiet.
Vom Wendehals liegen ganze zwei Beobachtungen vor: Ein junger Migrant am 21. Juli am Seeanger und ein (spät) singender Vogel am 30. Juli am Ortsrand von Salzderhelden.
Vom Käseberg bei Lippoldshausen gibt es aus der ersten Jahreshälfte Hinweise auf ein Revier des Mittelspechts, desgleichen aus der Umgebung von Mielenhausen. Am 22. Oktober ließ sich am Göttinger Kiessee ein Ind. fotografieren und lieferte damit den zweiten Lokalnachweis für dieses viel besuchte Gebiet. Es handelte sich mit Sicherheit um einen umherstreifenden Vogel, denn die nächsten Brutplätze liegen im Göttinger Wald. Am 21. Oktober geriet an der Rhumequelle bei Rhumspringe ein Mittelspecht in den Blick, wohl als erster Lokalnachweis.
Am Kiessee konnte am 18. August ein weibchenfarbener Pirol ausgemacht werden, der einzige im Berichtszeitraum.
Über Brutvorkommen des Neuntöters auf Windwurfflächen im Wald gibt es nur (noch) wenige Informationen. Daher ist ein Paar nahe der Kohlenstraße im Bramwald eine besondere Erwähnung wert.
Raubwürger haben ihre traditionellen Winterreviere auf dem Kerstlingeröder Feld (ab dem 21. Oktober) und am Sandwasser bei Duderstadt (ab dem 22. Oktober) wieder besetzt. Mehr zum Wintervorkommen (hoffentlich) im Folgebericht.
60 Saatkrähen, die am 31. Oktober nahe den Schweckhäuser Wiesen nach Südwesten zogen, zeigten die höchste Tagessumme an, gefolgt von 32 Ind. am 26. Oktober über Gö.-Nikolausberg und 22 Ind. am 17. November über Gö.-Geismar. Viel schwächer kann der Wegzug dieser einstmals sehr häufigen Art wohl kaum verlaufen. Die Zeiten, in denen Tausende über die Region zogen, sind lange vorbei.
Von der Beutelmeise liegen (immerhin) zwölf Meldungen vor, zumeist ein bis drei Ind. betreffend. Eine Ausnahme bildeten mindestens 13 Vögel, die am 17. Oktober in drei Trupps vom Seeanger abzogen.
Im September/Oktober gerieten an zehn Tagen insgesamt 48 ziehende Heidelerchen in den Blick, maximal 13 Ind. am 13. Oktober über dem Kerstlingeröder Feld.
Bartmeisen machten sich von September bis November vor allem am Seeanger bemerkbar. An fünf Tagen konnten kleine Trupps von bis zu fünf Ind. notiert werden. Im Leinepolder Salzderhelden waren am 1. November mindestens drei Vögel präsent.
Göttingens idyllischer Nachbarort Rosdorf verfügt noch über unzerschnittene und ökologisch intakte Naturräume, in denen sich Vögel unter optimalen Bedingungen beobachten lassen. An einem dieser Hotspots der Biodiversität – es handelt sich dabei um das von Hecken gesäumte Betriebsgelände einer Bedachungsfirma mit Nutzfahrzeugen und anderen Gerätschaften -, tummelte sich am 3. November ein Gelbbrauen-Laubsänger in einem Blaumeisentrupp. Bereits im Vorjahr, am 3. und 4. Oktober im Göttinger Ostviertel, hatte ein Artgenosse gezeigt, dass sich die Zunahme von Binnenlandnachweisen auch in unserer Region bemerkbar zu machen scheint. Bei nunmehr vier Nachweisen seit 2005 ist aber noch viel Luft nach oben…
In der Elleraue zwischen Hilkerode und Brochthausen sang am 22. Juli (noch) ein Schlagschwirl.
Der starke Brutverdacht für den Schilfrohrsänger am Seeanger konnte am 8. August mit mindestens einem gefütterten Jungvogel erhärtet werden.
Ganz außerordentlich und zudem mit bestimmungsrelevanten Fotos gut belegt ist der Nachweis eines Buschrohrsängers am 21. Oktober im Seeanger durch M. Georg. Der erste der Region hatte an den Northeimer Kiesteichen Mitte Juni 2014 für mehrere Tage durch seinen wunderschönen Gesang auf sich aufmerksam gemacht. Der erste im Landkreis Göttingen sang (natürlich) nicht noch rief er, so dass er entsprechend schwer auszumachen war. Wenn man bedenkt, dass sich die meisten der, ohnehin sehr seltenen, mittel- und westeuropäischen Herbstnachweise auf Fänglinge an Beringungsstationen beziehen, ist diese Beobachtung umso spektakulärer. Eine endgültige Beurteilung wird die Deutsche Avifaunistische Kommission vornehmen, bei der der seltene Gast bereits dokumentiert ist.
Von der Ringdrossel gibt es ganze drei Wegzugbeobachtungen: Am 7. Oktober zog eine über das Kerstlingeröder Feld, am 21. Oktober rastete eine am Ortsrand von Bösinghausen und am 24. Oktober ging eine im waldrandnahen Göttinger Ostviertel zusammen mit anderen Drosseln der Nahrungssuche nach.
Aus Gö.-Nikolausberg liegt vom 26. August der einzige Wegzugnachweis des Trauerschnäppers vor.
Am 10. September bekräftigten 23 Gartenrotschwänze, dass das Kerstlingeröder Feld ihr mit Abstand bevorzugtes Wegzug-Rastgebiet ist.
Mit vier Ind. dokumentierten Steinschmätzer am 2. September im Leinepolder die höchste Tagessumme. Damit scheint sich der negative Trend bei den Rastzahlen fortzusetzen.
Über das Rastvorkommen des Bergpiepers wird im nächsten Bericht Auskunft gegeben. 25 Ind. am 29. November im Leinepolder sind ein guter Auftakt.
Zwischen dem 9. August und dem 2. September gelangten an sieben Tagen insgesamt 13 Brachpieper zur Beobachtung, mit dem Maximum von vier Vögeln am 29. August am Wüsten Berg.
Am 9. Juli, also noch zur Brutzeit, konnten am Altendorfer Berg bei Salzderhelden mindestens 20 Baumpieper gezählt werden, heutzutage eine beachtliche Summe. Vom 21. bis 29. August zogen insgesamt mindestens 721 von ihnen über den Wüsten Berg, maximal 223 Ind. am 24. und 218 Ind. am 26. Hätte man die morgendlichen Beobachtungen dort fortgesetzt, wäre die magische 1000er-Marke sicher erreicht worden. Die Rekordsumme im neuen Millennium von 1071 Ind. im Herbst 2014 über dem Kerstlingeröder Feld hat immer noch Bestand.
Rotkehlpieper gab es nur am Seeanger: Am 27. und 29. September zog je ein rufender Vogel über das Gebiet, am 16. Oktober ließ sich einer am Boden beobachten.
Am 13. Oktober zogen 295 Wiesenpieper über das Kerstlingeröder Feld. Die höchste Rastzahl konnte am 15. Oktober mit 105 Ind. am Seeanger mit 105 Ind. notiert werden.
Nordische „Trompetergimpel“ sind in diesem Herbst deutlich häufiger zu hören als im Vorjahr. Möglicherweise deutet sich sogar ein Rekordeinflug an. Mehr dazu im Folgebericht.
In der Feldmark Rosdorf und an den ehemaligen Tongruben Siekgraben lagen im September die Maximalzahlen wegziehender Girlitze bei neun bis zehn Ind. Insgesamt wurden nur 34 Ind. gemeldet. So viele rasteten früher an der Kiesgrube Reinshof oder anderen Ruderalflächen an einem Tag…
Von einem starken Einflug des Fichtenkreuzschnabels, wie er aus anderen Regionen gemeldet wird, ist Süd-Niedersachsen weit entfernt. Das kann sich aber in den Wintermonaten noch ändern.
Mindestens 630 Bluthänflinge am 9. Oktober in der Feldmark Wolbrechtshausen sind eine sehr hohe Zahl, die aber mehrheitlich Brutvögel aus anderen Regionen auf dem Wegzug umfasst haben dürfte.
Aktuell vollzieht sich in Deutschland ein bemerkenswerter Einflug von Birkenzeisigen, der sich auch in unserer Region mit Schwärmen von bis zu 150 Vögeln bemerkbar macht. Unter ihnen sind auffallend viele Ind., die gemeinhin wegen ihrer hellen bis sehr hellen Grundfärbung der nordeurasischen Nominatform flammea („Taigabirkenzeisig“) zugeordnet werden. Unsere heimischen Brutvögel der Unterart cabaret sind in der Regel (von der es Ausnahmen gibt!) erheblich dunkler. Fotos in ornitho.de von gemischten Schwärmen zeigen, wie variabel das Federkleid der Vögel ausfällt. Die sichere Zuordnung zu einer Unterart ist daher oftmals nicht möglich. Zudem haben genetische Untersuchungen jüngst ergeben, dass die Differenzierung unter den Birkenzeisig-Taxa minimal bis null ist, so dass die bisherigen Arten und Unterarten besser als klinale Färbungstypen einer einzigen Art, den arktischen Polarbirkenzeisig eingeschlossen, zu behandeln sind (je weiter nördlich desto heller). Wie auch immer: Um den Einflug zu quantifizieren, kann man helle Vögel im Herbst und Winter getrost – und wie von ornitho im Einklang mit der gültigen Systematik vorgeschlagen -, als „Taigabirkenzeisige“ melden. Und eins ist sicher: So viele gab es in unserer Region seit Mitte der 1990er Jahre noch nie!
Am 3. November rastete, fotografisch belegt, am Reinhäuser Berg eine Spornammer.
Mindestens 110 Goldammern am 19. November in der Feldmark Gö.-Geismar sind mittlerweile eine Zahl, die (leider) als Ausnahme gelten kann.
Zwischen dem 24. und 29. August gerieten am Wüsten Berg an drei Tagen die Zugrufe von insgesamt mindestens vier Ortolanen in die Gehörgänge der Zeugen des Mornells.
Hans H. Dörrie
Der herzliche Dank des Verfassers gilt allen Melderinnen und Meldern in unserer Datenbank ornitho.de sowie Einzelpersonen, die spezielle Auskünfte erteilt haben:
P.H. Barthel, B. Bartsch, R. Bayoh, J. Behling (Nieders. Landesforsten), S. Böhner, J. Bondick, M. Borchardt, G. Brunken, J. Bryant, K. Conrad (Nieders. Landesforsten), A. Delius, K. Dornieden, M. Drüner, M. Fichtler, M. Georg, K. Gimpel, A. Goedecke, M. Göpfert, E. Gottschalk, M. Grandt, C. Grüneberg, W. Haase, F. Hadacek, A. Hartmann, O. Henning, D. Herbst, V. Hesse, S. Hillmer, U. Hinz, S. Hörandl, S. Hohnwald, D. Jákli, M. Jenssen, K. Jünemann, R. Käthner, H.-A. Kerl, P. Kerwien, P. Keuschen, M. Kiepert, J. Kirchner, F. Kleemann, G. Köpke, M. Kuschereitz, V. Lipka, G. Mackay, T. Meineke, K. Menge, H. Meyer, S. Minta, M. Mooij, M. Otten, S. Paul, B. Preuschhof, J. Priesnitz, S. Racky, D. Radde, U. Rees, B. Riedel, H. Rumpeltin, C. Schmidt, H. Schmidt, D. Schopnie, M. Schulze, L. Sebesse, M. Siebner, D. Singer, L. Söffker, I. Spittler, H. Stiebel, A. Stumpner, A. Sührig, J. Thiery (Nieders. Landesforsten), D. Trzeciok, F. Vogeley, W. Vogeley, K. Wagner, C. Weinrich, J. Weiss und D. Wucherpfennig