Weiß der Geier!

Noch beeindruckender als der Anblick des Riesenvogels ist die geballte Ignoranz der herbeigeeilten Experten. Von einem auf einheimische Beute geeichten Jäger oder einer bodenständigen Bauernfamilie kann man kaum erwarten, dass sie den exotischen Dachbesucher auf Artniveau bestimmen. Anders verhält es sich mit dem Betreiber des Harzer Falkenhofs und dem medienbewussten Rüdershausener Vogelpfleger, der sich bislang vor allem mit einem gescheiterten Steinkauz-Wiederansiedlungsprojekt hervorgetan hat. Sie hätten nach kurzem Studium der Fachliteratur herausbekommen können, dass es sich weder um einen Gänse- noch Himalayageier, sondern zweifelsfrei um einen Sperbergeier handelt. Diese Greifvogelart brütet in Afrika südlich der Sahara. Einzelvögel tauchen seit ein paar Jahren in südspanischen Gänsegeier-Kolonien auf bzw. werden auf weiterlesen Weiß der Geier!

Artenliste der im Göttinger und Northeimer Raum nachgewiesenen Vogelarten

Die Liste enthält 330 Vogelarten/Taxa, deren Auftreten in der Region seit 1800 dokumentiert ist. Um die Tabelle nicht zu überfrachten, wurde im Allgemeinen auf quantitative Angaben verzichtet. Dies gilt auch für Ortsbezeichnungen. Bei tiefer gehendem Interesse an der regionalen Avifauna wird, neben den avifaunistischen Jahresberichten 2000-2010 und den Sammelberichten auf dieser Homepage, die Lektüre der Kommentierten Artenliste (DÖRRIE 2000) empfohlen. Im Unterschied zur letztgenannten Veröffentlichung bezieht die Tabelle auch den Südkreis des Landkreises Göttingen (Altkreis Hann. Münden) ein. Statusangaben Brutvogelarten: B = Brutvogel. Als Bruthinweis wird auch die Besetzung eines Gesangsreviers über einen längeren Zeitraum gewertet (vor allem bei Sperlingsvögeln). uB = unregelmäßiger Brutvogel in größeren Zeitabständen (bei weiterlesen Artenliste der im Göttinger und Northeimer Raum nachgewiesenen Vogelarten