(Fast) alles wie immer – späte Brutzeit und Wegzug in Südniedersachsen 2024

Ein männlicher Rotfußfalke auf einem Acker bei Reinhausen.

Bis auf einen noch nie da gewesenen Einflug von Rotfußfalken gestalteten sich Spätsommer und Herbst eher unspektakulär. Früher seltene Arten wie der Gelbbrauen-Laubsänger lassen sich mittlerweise aber regelmäßig in der Region blicken. (Fast) alles wie immer – späte Brutzeit und Wegzug in Südniedersachsen 2024 weiterlesen

Mit nassen Füßen ins warme Frühjahr – Heimzug und Brutzeit 2024 in Süd-Niedersachsen

Eine Grauammer auf einem Ast

Neben den bereits auf dieser Seite abgefeierten drei Seltenheiten gab es noch eine Vielzahl interessanter und bemerkenswerter Beobachtungen. Und das in einem Frühjahr, das bis auf eine Kälteperiode im April keine nennenswerten Wetterkapriolen aufzuweisen hatte. Die Temperaturen gestalteten sich moderat. Regen gab es eine Menge, aber im Vergleich zur letzten Weihnachtszeit tröpfelte es eher. Mit nassen Füßen ins warme Frühjahr – Heimzug und Brutzeit 2024 in Süd-Niedersachsen weiterlesen

Das Leinetal als riesiges Feuchtbiotop! – der Vogelwinter 2023/2024 in Südniedersachsen

Überfluteter Leinepolder bei Salzderhelden

Der bange Blick auf den Dürremonitor kann erstmal Pause machen. Es sei denn, die Referenztiefe wird demnächst auf fünf Meter unter der Erdoberfläche abgesenkt… Es fiel ordentlich Wasser vom Himmel und der Titel des Vorberichts wurde spektakulär getoppt. Wie es den Vögeln im milden Winter 2023/24 erging, kann im folgenden Beitrag nachgelesen werden. Wie immer gibt es einiges zu berichten, obwohl sich die Beobachtungsbedingungen zeitweise wenig ersprießlich gestalteten. Das Leinetal als riesiges Feuchtbiotop! – der Vogelwinter 2023/2024 in Südniedersachsen weiterlesen

Nass, nasser, Südniedersachsen – späte Brutzeit und Wegzug 2023

Eine junge Waldohreule in einem Hausgarten in Göttingen Geismar.

Eins gab es in der Mitte Deutschlands im zurückliegenden Herbst zur Genüge: Regen. Hatte das Folgen für unsere Vogelwelt? Schwer zu sagen. Einem weitgehend durchschnittlichen Wegzug folgte im November mit (kleinem) frühen Wintereinbruch ein buntes Repertoir von Wintergästen. Nass, nasser, Südniedersachsen – späte Brutzeit und Wegzug 2023 weiterlesen

Der Vogelfrühling März bis Juni 2023 in Süd-Niedersachsen

Ein ziehender Schreiadler Anfang Mai 2023 über der Stadt Einbeck.

Eine ausgesprochen abwechslungsreiche Heimzugsaison 2023 liegt hinter uns und für jeden war etwas dabei. Eine bunte Palette an Schreitvögeln, Limikolen und Seeschwalben machte die Besuche an süd-niedersächsischen Gewässern vielfach zu erinnerungswürdigen Erlebnissen. Neben einem Erstnachweis für das Bearbeitungsgebiet, gab es für eine Reiherart den erst fünften Regionalnachweis. Ein sehr selten bei uns erscheinender Schreitvogel verdoppelte seine bisher dokumentierte Individuenzahl innerhalb weniger Wochen. Auch eine seit vielen Jahren in Süd-Niedersachsen nicht mehr nachgewiesene Greifvogelart konnte in diesem Frühjahr entdeckt werden, zwei Mal. Der Vogelfrühling März bis Juni 2023 in Süd-Niedersachsen weiterlesen

Der Vogelwinter 2022/23 in Süd-Niedersachsen – mild mit einem kalten Monatsdrittel

Eine Rohrdommel auf einem Baum.

Am 29. Oktober 2022 hat die vogelkundlich engagierte Publizistin Johanna Romberg anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Dachverbands Deutscher Avifaunisten (DDA) eine bemerkenswerte Rede gehalten. Titel: „Vogelschützer, raus aus der Defensive! Plädoyer für einen Naturschutz, der mehr Konflikte wagt“. Die Rede kann hier nachgelesen werden. Sehr zu empfehlen! Seitdem hat sich die Lage noch verschlimmert. Eine neue EU-Notfallverordnung ermöglicht den galoppierenden Ausbau gigantischer Industrieanlagen zum „Schutz des Weltklimas“ in Wald und Offenland. Naturschutzfachliche Vorgaben bei der Genehmigung spielen keine Rolle mehr, der Natur- und Artenschutz wird planiert wie eine güllegetränkte Kiebitzwiese im Frühling. Und was machen die Natur- und Vogelschutzverbände gegen diesen Generalangriff? Der Vogelwinter 2022/23 in Süd-Niedersachsen – mild mit einem kalten Monatsdrittel weiterlesen

Späte Brutzeit und Wegzug 2022 in Süd-Niedersachsen – nix wie weg?!

Hätte man die Option, nach dem Ableben von einem gnädigen Karma in einen Vogel verwandelt zu werden, fiele die Wahl der Art schwer: Soll man als gemütlicher Gimpel den Winter an einem Futterhaus verbringen oder als Nachtigall die wohlige Wärme am Rand des tropischen Regenwalds in Afrika genießen? Der positive Bestandstrend der Sangeskünstlerin deutet, wie auch bei etlichen anderen Weitstreckenziehern, darauf hin, dass die gefahrvolle Überquerung der Sahara sich immer noch lohnt – solange die Bedingungen im Brutgebiet stimmen. Wenn die Reinkarnation jedoch nicht so gut verläuft, könnte man Pech haben und als Stechmücke auf einem Campingplatz von einer holländischen Touristin erschlagen werden. Späte Brutzeit und Wegzug 2022 in Süd-Niedersachsen – nix wie weg?! weiterlesen

Heimzug und Brutzeit 2022 – die Vögel singen weiter

Die Welt taumelt derzeit von einer Krise in die nächste und die Aussichten sind nicht besonders gut. Schlecht ist es auch um den Natur- und Artenschutz bestellt, der zur „Rettung des Weltklimas“ zur Disposition gestellt wird. Der vorliegende Brutzeitbericht kann da zumindest für Ablenkung sorgen mit der Essenz aus weit mehr als 40.000 Einzelbeobachtungen. Ein Highlight war die Beobachtung zwei verschiedener Kuhreiher, die wohl eher nicht aus dem Zoo unserer Landeshauptstadt stammten. Heimzug und Brutzeit 2022 – die Vögel singen weiter weiterlesen

Der Vogelwinter 2021/22: mild und eher ereignisarm in einer düsteren Zeit

Nach den extremen Bedingungen des vergangenen Winters ging es dieses Mal wieder eher gemächlich zu. Wie sich der milde Winter auf die Kurzstreckenzieher ausgewirkt hat und ob sich die letztjährig stark gebeutelten Bestände von Eisvogel und Gebirgsstelze wieder erholt haben, kann in den folgenden Zeilen nachgelesen werden. Die große Seltenheit in diesem Winter war jedoch ein noch kleinerer Vogel. Der Vogelwinter 2021/22: mild und eher ereignisarm in einer düsteren Zeit weiterlesen

Späte Brutzeit und Wegzug 2021 – auf weiter Strecke durchschnittlich

Nach einem kalten Frühjahr folgte ein überdurchschnittlich warmer Sommer, der reichlich Regen brachte. Ihm folgte ein Herbst ohne größere Ungewöhnlichkeiten – „mild“ ist mal wieder das Stichwort. Ob die inzwischen vierte Pandemiewelle der Grund dafür ist, dass in diesem Herbst in der Region 3.000 Vogelbeobachtungen weniger eingetragen wurden als im Vorjahr? Oder war einfach nur wenig los? Näheres zur späten Brutzeit und zum Wegzug der Vögel, die mit noch viel größeren Problemen als Lockdowns zu kämpfen haben, erfahren sie hier. Späte Brutzeit und Wegzug 2021 – auf weiter Strecke durchschnittlich weiterlesen

Der Vogelwinter 2020/2021 in Süd-Niedersachsen: Arktische Kälte und mediterraner Vorfrühling im Wechselspiel

Der Winter 2020/2021 stellte viele Vogelarten vor ungeahnte Herausforderungen. Optimistische Frühankömmlinge mussten wieder umkehren und etablierte Winterreviere geräumt werden. Im Hochwinter gab es Vogelschwärme wie noch nie. Wie es den Vögeln unter teils extremen Bedingungen ergangen ist, kann die geneigte Leserschaft dem folgenden Sammelbericht entnehmen. Der Vogelwinter 2020/2021 in Süd-Niedersachsen: Arktische Kälte und mediterraner Vorfrühling im Wechselspiel weiterlesen